Umgang mit Hitze

Umgang mit Hitzewellen

Für viele Menschen ist sonniges Sommerwetter die schönste Zeit des Jahres. Weniger angenehm sind jedoch die wirklich heißen Tage mit Temperaturen über 30 °C, die in Kombination mit „Tropennächten“ auftreten, in denen die Temperaturen nicht unter 20 °C sinken.

Wenn diese Bedingungen mehrere Tage andauern, spricht man von einer „Hitzewelle“. Solche Phasen können das Wohlbefinden und die Gesundheit stark belasten. Tagsüber sind die Menschen extremer Hitze ausgesetzt, und nachts fehlt die notwendige Abkühlung, was es dem Körper erschwert, sich zu erholen. Diese Hitzebelastung kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben.

Dies stellt uns vor große Herausforderungen: Wir müssen lernen, mit der Hitze zu leben und Maßnahmen gegen Hitzebelastungen zu ergreifen. Wenn sich der Körper an hohe sommerliche Temperaturen gewöhnt hat, kann er besser damit umgehen. Eine früh im Sommer auftretende Hitzewelle birgt größere Risiken als eine spätsommerliche, da sich der Körper noch nicht angepasst hat.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt unter www.hitzewarnungen.de Hitzewarnungen für den aktuellen und den Folgetag heraus. Wer über Hitzetrends informiert sein möchte, kann sich dort auch für einen E-Mail-Newsletter anmelden. Smartphone-Nutzer können die „Gesundheitswetter-App“ oder die „Warnwetter-App“ des DWD im jeweiligen App-Store herunterladen.

Wer ist besonders gefährdet durch Hitze?

Nicht jeder reagiert gleich auf Hitze. Entscheidend ist die individuelle Anpassungsfähigkeit des Körpers. Auch die Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person, sich während einer Hitzewelle aktiv zu schützen, spielen eine Rolle. Besonders gefährdete Gruppen sind:

  • Menschen ab 65 Jahren
  • Ältere alleinlebende Menschen mit Mobilitätsproblemen
  • Schwangere
  • Pflegebedürftige Menschen
  • Säuglinge und Kleinkinder
  • Menschen mit Vorerkrankungen
  • Menschen mit akuten Erkrankungen
  • Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen (ärztliche Rücksprache notwendig)
  • Menschen, die im Freien oder körperlich schwer arbeiten
  • Personen in besonderen Lebenslagen (z. B. Obdachlose, Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen)

Verhaltenstipps für Hitzephasen

Hitze meiden: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und bleiben Sie während der heißesten Tageszeit am Nachmittag im Haus. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten in die frühen Morgenstunden.

Wohnung kühl halten: Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler ist als drinnen, und verdunkeln Sie die Wohnung mit Rollläden, um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Körper kühl halten: Tragen Sie luftige, helle Kleidung sowie eine Kopfbedeckung, duschen oder baden Sie kühl und trinken Sie ausreichend und regelmäßig.

Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit

Möchten Sie wissen, wie sich Hitze auf Ihre Gesundheit auswirken kann und was Sie bei hitzebedingten Beschwerden tun sollten? Das Gesundheitsamt des Odenwaldkreises hat die wichtigsten Informationen zusammengetragen. Folgen Sie den hinterlegten Links.